Canet-en-Roussillion – 11. Mai 2022

Wenn man die letzten Einträge sieht, dann haben wir die letzten Tage anscheinend nur getrunken, obwohl man in Frankreich ja auch essen können soll.

Zum Frühstück gibt es immer Croissants – ich esse die immer mit Butter, auch wenn Ruth meint, die wäre schon drin, sicher ist sicher.

Zuerst gibt es heute einen kleinen Abstecher zu La Grande Motte. Wir hatten zufällig einen Bericht in arte gesehen, der über die architektonischen Versuche der Massenunterkunft ging. Wenn es schon am Weg liegt, dann machen auch Auto-Sightseeing.

Erster Halt ist dann Narbonne mit einem kleinen Spaziergang um die Kathedrale und am Fluß entlang – ich mag die französischen Kleinstädte mit römisch/mittelalterlichem Design.

Dann aber endlich Richtung Strand. In Canet-en-Roussillion haben wir eine T2 Unterkunft via Airbnb. Ich ging bei T2 vom zweiten Stock aus und dachte an ein Ort mit Ferienhäusern und so … weit gefehlt, sehr weit gefehlt.

Der Ort entpuppte sich als eine Art französisches Rimini (nur ohne Sonnenschirm Bataillone). Brechend voll mit Menschen, aber kein Parkplatz in Sicht. Die Unterkunft ist schnell gefunden und ein zwei Logikrätsel (Code für die Schlüsselbox) sind wir im 5. Stock (oberste Etage) in einem tollen Apartment mit Balkon und Blick aufs Meer.

Parken wird dann echt zur Herausforderung, da die Parkgaragen in der Umgebung eine Maximalhöhe von 185 cm haben – mit Dachbox haben wir 186 cm. Also habe ich Herbert G. gesummt (… ich dreh jetzt hier schon seit Stunden, hier so meine Runden .. ) und den Ort abgesucht. Kurzer Abstecher in die Farbenlehre der Bürgersteige: gelb: man darf gar nicht parken – blau: maximal 1,5 Stunden – grün: Anwohner und weiß- hier darf man. In Canet scheint die weiße Farbe ausgegangenen zu sein. In einer versteckten Gasse (Winkelgasse?) entdecke ich dann ein Plätzchen für mich. Der Ort selber bietet Remmi-Demmi, also eher nix für uns. An den Strand darf Trudi auch nicht, mehrfach ist auf großen Schilden der Hund durchgestrichen. Großes Problem: für das Häufchen hätte sie gern Gras oder wenigstens Schotter – beides gibt es hier nicht, also wird auf den Bürgersteig gek…t, direkt vor die Bäckerei. Wir nehmen das als Zeichen und trösten uns mit Prosecco und Kuchen. Der Kuchen ist quasi Creme Caramel in einen Bisquit-Teig gepackt und dann außen leicht Karamellisiert. Her damit!

Als es dunkelt verschwinden die Menschen und, da Trudi wirklich ganz schlecht lesen kann, gehen wir nochmal zum Strand und spielen ein wenig.

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