Queuing at its best / Kathmandu – 7. April 2019

Um 12 ging’s nach einem guten Frühstück auf der Roof-Top Terrasse des „B your Home“ in Bangkok Richtung Kathmandu mit einer 737 von Thai Lionair. Wir sind entspannt und problemlos angekommen. Trotz Fensterplatz gab es leider keinen Blick auf den Himalaya, die Wolken hingen zu tief.

Nach der Landung pünktlich um 14 Uhr wurde dann meine Geduld arg auf die Probe gestellt.

Zuerst im Flieger die Arrival-Card ausfüllen, kennt man ja, mit Passnummer, Hotel usw.

Für das Visum on Arrival stellt man sich dann an einen der fünf (5!) Immigration Automaten an. Wenn man Glück hat, dann funktioniert der Pass-Scanner, wenn man Pech hat, dann tippt man die Passdaten da ein, plus Hotel-Info, macht ein schickes Foto von sich und bekommt eine Quittung mit Barcode drauf. Wenn man recht geübt ist im Umgang mit digitalen Eingabegeräten dann dauert das ca. 5 Minuten. Chinesen, Franzosen und Inder brauchen aus unerfindlichen Gründen aber 15 Minuten, das macht eine kurze Schlange lang.

Danach geht man mit dem Waschzettel zur Schlange an der Bank (vier Schalter) und zahlt seine 25$ Eintrittsgebühr. Dafür wird einem der Waschzettel abgenommen und man bekommt zwei neue Exemplare (Quittungen, dass man gezahlt hat, eine für einen selbst und einen, um mit Step 3 beginnen zu können). Das geht aber trotz langer Schlange unerwartet schnell, da viele zurück zu Step 1 (Automat) geschickt werden.

Dann in die Schlange vor den eigentlichen Immigration-Desks. Davon gibt es ca. acht. Eigentlich sind wir an Position Nummer 3 nach einer sechs-köpfigen französischen Trekking-Gruppe. Als ich mal nicht aufgepasst habe, hat sich ein englisch sprechendes Pärchen vorgedrängelt. Dann noch drei Chinesen als Quereinsteiger… das geht so nicht. Ich verfalle in Modus „aktives Anstehen“ (kennt man noch vom Skifahren) und erobere Platz 2 hinter Desk 10.

Habe aber dann doch die beiden letzten Franzosen noch vorgelassen (da die Immigration-Beamten nach Lust und Laune die Schalter auch mal verlassen – der letzte der Prio-Chinesen steht da noch, die Beamtin ist aber vor 15 Minuten weggegangen, da ihr Handy klingelte – war deren Schalter „closed“). Hat den Franzosen aber nichts genützt, denn sie wurden zu Step 0 (Arrival-Card) zurückgeschickt.

Am Ende haben wir es aber geschafft und durften gegen 16 Uhr Nepal betreten. Es war übrigens nur diese eine Maschine gelandet ….

Den Pick-Up Service unseres Hotels haben wir natürlich genutzt und nach ca. 30 Minuten „Fahrt“ (ich sag mal mutig 10 km Strecke) waren wir dann endlich da. Eingecheckt, noch ein kostenloses Frühstück für die nächsten Tage als Upgrade ausgehandelt und ab aufs Zimmer mit Blick auf die Berge. Einfach toll, auch wenn da noch Wolken hängen und man wenig sieht. Wir sind immerhin schon auf 1300 Metern.

Jetzt noch schnell die SIM-Karte besorgen … Fehler, schnell geht mal gar nix.

Pass und Passbild und Vornamen des Vaters und des Großvaters angeben (sorry Opa, in Nepal heißt du jetzt Karl Winson …)

Plus Abdruck beider Daumen (linker Daumen rechte Box und viceversa) und noch eine Kopie des Reisepasses.

Das Aktivieren dauert dann noch mal 15 Minuten … oder nochmal 15 Minuten.

Mittlerweile ist es kurz nach 19 Uhr, wir lassen das und gehen erstmal essen.

Black Olive … hört sich italienisch an, gab aber nepalesisch/indisch. Lecker.

Um 21 Uhr hat der SIM-Laden noch auf und nach viel Magic geht dann auch die Karte – leider ist das Netz mehr so wie bei uns am Land …

Außerdem fallen wir hier noch ein wenig auf, da wir keine Trekking Ausrüstung rumschleppen … mal sehen, ob wir das noch ändern.

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