Poor Mrs. David / Sarangkot – 10. April 2019l

Nach einer schrecklichen Nacht in unserem 9€ Hotel (hier kam der Schlafsack zu seinem Einsatz) war unser Fahrer pünktlich um 4:30 Uhr am Hotel, um uns nach Sarangkot zu bringen, von wo wir dann eine fantastische Aussicht auf die Gipfel des Himalaya haben sollten – im Sonnenaufgang.

Der Titel des Beitrags müsste daher auch Annapurna in den Wolken oder Misty Mountains heißen, aber da wir NICHTS von den Bergen gesehen haben, blieb nur die AR-App, nach der der Annapurna Gipfel nur 42 km entfernt ist … hätte ich gern gesehen.

Als es sich gegen 7 Uhr dann völlig zugezogen hat sind wir wieder zurück nach Pokhara und haben uns die dortigen Sehenswürdigkeiten angetan.

Zum Beispiel mal wieder einen Hindu Tempel

Ruth war dann mal wieder Fotomodell

Mein Highlight: Davi‘s Falls (die Schreibweise variiert sehr stark).

Hier soll Mrs. David, die mit ihrem Gatten badete, in den 60ern ausgerutscht und den Wasserfall (naja, Wasserfällchen) hinab gefallen und tragisch zu Tode gekommen sein. Glaube ich nicht, vermutlich stieß der Gatte Sie herunter und verprasste die Lebensversicherung, oder die Einwohner von Pokhara haben Mrs. David ertränkt, um eine Attraktion zu haben (2€ Eintritt).

Die haben sogar eine Kloake zur Sehenswürdigkeit erklärt (50 Cent Eintritt).

Recht deprimiert (keine Berge) haben wir uns auf die 7 Stunden Rückreise gemacht. Der Blick ohne Euphorie wird kritischer und so muss man leider sagen, dass Nepal völlig vermüllt ist. Auf den 200 km sind wir ca. 150 km an Schrott & Müll vorbei gefahren, teilweise waren das wohl Dörfer. Übertroffen wurde dass nur noch, als unser Fahrer die Beifahrerscheibe runter drehte und eine fette 1 Liter Plastikflasche einfach rauswarf. Da bleibt einem nur noch der Mund offen. Damit fällt auch ein potenzielles Trinkgeld auf die Null Euro Marke. Er versuchte es dann noch mit einem Sightseeing-Ansatz kurz vor Kathmandu:

„Sir, Cable Car.“

„Mhm. Where does it go?“

„Up.“

Lustiges Kerlchen, geht auch Minustrinkgeld?

Abends dann zur Entschädigung ins New Orleans Café mit live Musik, leider kein Swing oder Jazz sondern Flöte, Sitar & Trommel … man kann nicht alles haben.

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