Bia Ha Noi – lecker – 17

Kurz vor der Abreise aus Laos wurden wir in Sachen ‚Visum für Vietnam‘ noch einmal unsicher. Überall (in Luang Prabang) hingen Angebote von Reiseveranstaltern, die auch das Besorgen eines zwingend erforderlichen Visums (VOR besteigen des Flugzeugs) beinhalteten, was auch neuerdings nur online machbar sein sollte (oder vorher über die Botschaft).

Nochmal die Seite vom Auswärtigen Amt gecheckt: wenn du Ruth oder Jo heißt, dann brauchst du kein Visum, sofern du nicht länger als 14 Tage bleibst. Da sind wir mal gespannt …

In den Flieger sind wir schon mal reingekommen, die Travllerin mit dem großen Messer im Handgepäck übrigens auch. Im Flugzeug werden in der Regel dann immer die lustigen Einreiseformulare verteilt, diesmal nicht … nur online halt.

Ausgestiegen, Bus gefahren, Passkontrolle.

  • Beamter: Where is your Visa?
  • Ich: I have no Visa, I stay just 14 days.
  • Beamter: Ok (stempelt und schreibt das Ausreisedatum mit der Hand rein) – Next!

So schnell und entspannt bin ich selten in ein Land eingereist!

Nächste Herausvorderung: wie vom Flughafen in die City. Man hört die schlimmsten Storys von Abzocke (500.000 Dong) oder Adressirrtum (das Hotel heißt auf einmal ganz anders und kostet auch mehr), also auf Nummer sicher und an der Touri – Info gefragt. Nur 450.000 Dong, das nenne ich mal Abzocke light. No Thank you.

Da schlendere ich doch lieber mit Frau und Gepäck zum Busbahnhof. Zwielichtige Gestalten mit einem Minivan bieten Transfer direkt zum Hotel an – für nur 8$  und das together (das each ist wohl in Laos geblieben) … so ca. 180.000 Dong, das ist so schräg, da muss man zuschlagen. Zwei Russen, zwei Franzosen und noch ein paar Chinesen werden mit eingepackt und die Achterbahnfahrt meiner inneren Unruhe beginnt.

  • A: ich bekomme auf meinem Handy kein GPS Signal, heißt, ich habe echt keine Ahnung wo die Reise hingeht, der Russe vor sucht auch irritiert auf allen Navi-Apps.
  • B: die fahren nicht, die schleichen … kein Wunder, dass man eine Stunde bis in die City braucht, wenn man nur 30 km/h fährt … aber alle schleichen so – also alle mit vier Rädern, die mit weniger rasen an einem vorbei, warte auf den Radfahrer, der uns überholt.

[by the way: ich schreibe gerade so viel, da ich gerade in die blaue Stunde abgetaucht bin]

  • @Kim, danke für den Hinweis mit dem Flachmann, morgens zur Prophylaxe und abends desinfizieren – wirkt!
  • @Sara, danke für den Hotel-Tipp, Green Mango ist Top!

Hanoi ist dann aber anders, als erwartet: Mopeds und Roller und Lärm und Mnschenmassen, alles kein Problem. Da kann man eintauchen und sich einfach assimilieren lassen.

um von den Einheimischen nicht mehr unterschieden werden zu können, haben wir uns auch mit dem notwendigen Mundschutz ausgestattet.

Was man vielleicht auf dem Clip schon sieht: zu den 6 Mio. Einwohnern kommen noch einmal gefühlt 6 Mio. Touristen.

An die chinesischen Wanderausfüge hat man sich ja schon gewöhnt, aber hier schlägt der gemeine Mitteleuropäer mit seinen weißen Socken in den Sandalen auf – und auch das immer in Gruppenstärke.

Ich glaube ich habe den No-Touri-Virus. Ist das der Preis dafür, wenn man an die Hot Spots dieser Welt fährt. Ist man immer im Schwarm unterwegs? Links, rechts, Foto, weiter.

Wir haben Angst vor der Halong Bucht. In Hanoi haben wir die drei Badic-Tipps befolgt:

  • a) mache einen Spaziergang um den See
  • b) übe dich in Meditation 
  • c) ein ordentliches Besäufnis kann auch helfen 

a) und b) haben wir übersprungen und uns stattdessen in ein Straßnrestaurant geworfen

um anschließend in einer Bar bei mehreren Gläsern Wein (und einer guten WLAN Verbindung) die weitere Tour durch Vienam zu planen, einen Filmdreh mit Militärabsperrung zu beobachten, eine Hochzeit am Rand mit zu bekommen und Touris zu beobachten. Läuft!

  

  

  

Fazit:

Das Bier in Hanoi heißt Ha Noi, der Wein ist auch ok. Essen ist klasse, die Poh-Suppe kann man mit Stäbchen löffeln und die Halong-Bucht sieht so aus:

  
Original Foto aus dem Reisebüro, in dem wir den Flug nach Da Nang gebucht haben. Für Cat Ba ist es zu kalt und nach den Touri-Massen bekommt mich keiner mehr in die Halong Bucht auf einen Kahn mit all‘ denen. Preis für die Tagestour ca. 20$, mit Übernachtung auf dem Schiff 75$, will man nur den Transfer nach Cat Ba und dann vor Ort in ein Hotel, dann sind es 100$ (ohne Hotel!) …. erinnert stark an Butterfahrt.

Morgen gehts mit Jetstar via Da Nang nach Hoi An.

2 Comments

  1. Carin Jahnel

    Könnt ihr auch ohne Ha noi, Suppe mit Stäbchen essen? .carin JahnelLiebe Grüße Mama

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    1. Jo (Post author)

      wird eng … das Ha Noi hilft enorm, aber LaRue oder Hong (hier in Hue) funktionieren praechtig)

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