Schnee

Da das Wetter Heute spätestens ab 15 Uhr kippen sollte, haben wir das Programm ein wenig eingekürzt. Die Basaltfelsen blieben unbesucht.

Schon am Morgen war die Road Condition auf Yellow, das heißt ein wenig Eis und VIEL Wind.

Nach 30 km waren wir bei den Hraunfossar und Barnafoss Fällen (wobei ich glaube, dass Foss auf isländisch „Fall“ heißt und „Fossar“ der Plural ist).

Da alles noch ringsum grün und gemütlich war, waren das einfach zwei nette Wasserfälle, nichts spektakuläres.

Der Wind nahm zu, die Temperatur auch, mittlerweile plus 5 Grad.

Also noch ein paar Kilometer weiter nach Husafel. Schon nach der ersten Kurve fing der Wagen an zu wackeln und ich habe das Fahren bei konstanten 70 km/h Seitenwind mit stellenweisen Böen auf der „was ich immer schon mal machen wollte“ Liste abhaken können.

Den Island Ponys scheint das nichts auszumachen, die drehen die Nase einfach in den Wind.

Next Stop: Fire – naja geothermische Quellen. Im Gegensatz zu den Geysiren blubbert es hier „nur“ wird aber zur Energiegewinnung genutzt.

Angenehm warm in Windrichtung.

Den Abschluss sollten zwei Highlights in Bifrost bilden, die Glanni Wasserfälle und der Grabrok, ein erloschener Vulkan, der Jules Verne zu „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ animiert haben soll.

Fünf Kilometer vor dem Ziel dann Winter: urplötzlich war die Ringstraße 1 leicht(!) schneebedeckt.

Zu den Glanni Fällen sind wir dann durch den Schnee „gestapft“ aber auf den Vulkan ist man im Winter nicht drauf gekommen.

Bifrost ist übrigens eine Universitätsstadt- also neben der Uni und den Wohnheimen gibt es noch ein Hotel und einen Laden.

Da der Wind nicht nachlassen wollte haben wir gedreht und sind Richtung Süden nach Grindavik und die Blaue Lagune.

Ab Reykjavík kam dann zu dem Wind endlich noch Regen dazu – das war dann schon ecklig!

Blaue Lagune

Es ist eine Touri-Attraktion, aber das muss man ja auch mal machen. Gebucht mit Uhrzeit usw. schon im Voraus, da begrenzte Kapazität.

Kosten: $$$$$ (auch für isländische Verhältnisse)

So sieht das normal aus:

Was man nicht vergessen darf, da ist nichts überdacht. Schon auf dem Two-Minute-Walk vom Parkplatz hatten wir teilweise Probleme uns auf den Beinen zu halten (Autotür öffnen und schließen ging auch nur mit beiden Händen).

Es ist ja schön, wenn man in ca. 35 – 38 Grad warmem Wasser planscht, aber nicht, wenn dir der Wind mit 80 Sachen den Regen in die Fr… donnert.

Nach 30 Minuten haben wir aufgegeben. Das war kein Spaß, das war Qual!

Für die 5 km zurück zum Hotel haben wir dann fast eine halbe Stunde gebraucht, der Wagen ist da nochmal richtig durchgeschüttelt worden.

Jetzt geht’s mit Tee & Rum ins Bett, um vier klingelt der Wecker, der Flieger geht um 7:45.

Ach ja: Nordlichter haben wir nicht gesehen. Schade.

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