Bei König’s zu Hause – 30

Nach dem tollen Tag in Saigon gestern fiel der Abschied von Vietnam doch schwer. Aber nachdem wir die letzten Dongs in zwei Glas Wein und zwei Tüten Chips umgesetzt hatten (11 Uhr morgens!) ging es fröhlich mit Cambodian Ankor Air nach Phnom Penh.

Für die 30$ (each!) Visumsgebühr haben dann 10 Beamte unsere ausgefüllten Formulare mit den Pässen verglichen und anschließend das manuell  ausgefüllte Visum in den Pass geklebt. Schade, dass Ruth jetzt Peter heißt.

  

Aus dem Flughafen raus und 38 Grad erschlagen uns. Für 9$ geht es inkl. Gepäck mit dem TukTuk (offen = Wind!) zum Hotel. Nach dem ich den teilweise chaotischen Verkehr in Myanmar, Laos und Vietnam gesehen habe, gab es hier noch mal eine Steigerung. Nicht von der Menge der Verkehrsteilnehmer her, sondern, da Phom Penh auf der mobilen Skala das Moped-Zeitalter anscheinend überwunden hat, sind sehr viele Autos unterwegs – nur, die können gar nicht autofahren!!!

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Das Hotel ist wieder mal klasse (Tea House Asian Resort) und liegt zentral mitten in der Stadt. Learning One: Vergiss den kambodschanischen Rial – hier geht alles in Dollar. Learning Two: Das Preisniveau ist anders als in Vietnam. Wird ein wenig dauern, bis wir bei einem Bier für 2,50$ (Vietnam: 0,60€) nicht mehr ‚zucken‘.

Der Tag ist noch jung, der Königspalast wartet. Zu Fuß zum Palast sind es 15 Minuten – wir fahren TukTuk … 😅.

Der Palast ist nach den Herrscherhäusern in Mandalay, Luang Prabang und Hue der prächtigste und beeindruckendste, kein Wunder, denn der König wohnt da ja auch noch. 

  
Im Palast ist noch die ein oder andere Pagode integriert (auch der König muss mal beten) und da heißt es wieder Schuhe aus (Titelbild … vermutlich war auch jemand aus des Königsfamilie im Tempel, anders kann ich mir die Hasen-Hausschuhe nich erklären … 38 Grad!). Ansonsten gibt es jeden Tag ein Kleid in einer anderen Farbe.

  
Da die berühmte Silberpagode mit Jadebuddha im Palast integriert ist, sieht man aber häufig auch das Mönchs-Orange.

   

Es gibt große Buddhas …

  

und viele kleine

 

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Nachdem Palast erstmal wieder ins Hotel. Der Pool ist leider voll, also Kühlung von Innen.

  

Abends dann zu Fuß (!) zur Golden Street (rechts um die Ecke, 300 Meter) und hinein ins Nachtleben. Wie auch in Saigon treffen sich die Menschen nach Sonnenuntergang mit ihren Familen an öffentlichen Plätzen, eine wunderbare Atmosphäre. Irritierend allerdings die starke Militärpresänz. An jeder Ecke, an jeder Kreuzung und jedem Platz sind vier/fünf Soldaten unter den Bäumen/in dunklen Ecken von denen drei in Hängematten liegen und einer mit Gewehr (vermutlich unsere ausrangierten G3) Wache schiebt. 

Gegessen wird im Java Café (wieder mal Lonley Planet Empfehlung) und nicht nur wegen der tollen Aussicht schmeckt es sehr gut. Da der König Luftlinie nur 500 Meter weg ist, trinke ich mal zwei ‚Kingdom Pilsener‘.

In bewegten Bildern sieht das dann so aus (3 Min.)

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