Monkey Forest – 45

Morgens 8:18 Uhr, das Telefon klingelt:

  • When do you come to breakfast? 
  • Kurzer Check: Breakfast is from 7:00 to 10:30?
  • Yes! 
  • Later!

Wir brechen um 9:30 Uhr zum Monkey Forest auf. Das Gelände ist nicht sonderlich groß und neben den drei Tempeln (alle: closed) sind die Affen die Hauptattraktion. 

  
Die Bande hat sich auf Touri-Raub spezialisiert. Drei oder vier kleine Affen lenken mit Kunststücken oder „ich-lass-mich-streicheln“ ab, während von hinten zwei große Primaten die Rucksäcke, Hüte, Sonnenbrillen oder Kameras versuchen zu ergattern. Meist gelingt es den Affen, die Besucher zu übertölpeln und es drängt sich unweigerlich die Frage auf, wer von wem abstammt und die überlegene Spezies ist. 

  
Sollte der Mensch mal den Kampf um die Brille o.ä. gewinnen, dann kackt der gestreichelte Affe gern mal auf die Beine des Opfers … 

Wir kommen unbehelligt nach drei Stunden wieder aus dem Forest heraus. 
Mittlerweile ist dieser auch fest in amerikanisch / Ost-deutscher Hand, die Touri-Busse mit den Ubud-in-One-Day Gästen sind angekommen. Die Affen reiben sich schon die Hände.

Wir gönnen uns eine Mittagspause mit Chicken-Satee und Blick auf die Reisfelder. Ubud kann doch eine schöne Ecke sein, wenn man die Autos nicht hören, sieht oder riecht.

  
Als nächstes wollen wir in das bekannte Museum/Gallerie, die Hitze abwettern. 1,6 km … Taxi bitte!

Es hält dann auch eines der offiziellen, blauen „Takies“ und das ‚quick quick‘ des Fahrers lässt uns schnell einsteigen. ‚Klick‘ die Knöpfe mit Kindersicherung sind unten. Wir sind gefangen. Das Museum will der Fahrer erst nicht kennen, dann deutet er auf das 40.000 Mindestfahrpreis-Schild und los gehts. Nach 30 Sekunden halten wir: da ist das Museum. 50.000 ist die dreiste Forderung. 

You are joking

Ich kaufe uns für 40.000 frei.

Das Museum wird anscheinend gerade umgebaut und am Ticketschalter versucht man uns dieses „Nichts“ mit einem Kaffee für 80.000 (each!) zu verkaufen … da kann ich mich ja umgerechnet viermal von einem Taxifahrer für abziehen lassen. Merke, Kultur hat ihren Preis 😵.

Wir gehen zu Fuß zurück zum Hotel (mit vielen Pausen) und seinem Pool. Ubud ist es jetzt leider auch nicht. Vielleicht bin ich kein Bali-Typ.

  
Noch schnell in den Supermarkt, zwei Biere für den Pool kaufen. Bei dem Preis verschlägt es mir die Sprache, die wollen im Supermarkt 25% MEHR als das Bier (gleiche Größe, gleiche Marke) aus der Mini-Bar kostet.

Hab‘ ich einen Aufkleber mit „Nehmt mich aus“ auf dem Rücken?

Morgen verlassen wir fürs erste diese Insel der modernen Wegelagerer. 

Kleiner Clip:

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